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Geniales Schach im Wiener Kaffeehaus 1750-1918
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Obwohl das Schachspiel in Wien schon im hohen Mittelalter belegt ist, bedurfte es weiterer grundlegender Voraussetzungen, bis es tatsächlich zum Erblühen kam. Mit der Entstehung des Kaffeehauses, das ab Mitte des 18. Jahrhunderts eine immer wichtigere Rolle für das Schachspiel einnahm, zogen aus allen Teilen des österreichischen Kaiserreiches Talente in die Reichshauptstadt: Wilhelm Steinitz, der erste Schachweltmeister, Berthold Englisch, Georg Marco, Savielly Tartakower, Richard Réti und viele andere legten den Grundstein für die "Goldene Wiener Schachära". Wien war als Schmelztiegel der Nationen geprägt durch starke soziale Gegensätze. Beim Schachspiel, das als Spiel der Aufklärung verstanden wurde, und im Kaffeehaus als dem idealen urbanen Ort der Aufklärung, konnten diese Diskrepanzen zeitweise überwunden werden. In der Heimat der Kaffeehäuser und mithilfe großzügiger jüdischer Mäzene avancierte die Donaumetropole gegen Ende der Monarchie für einige Jahr-zehnte zu einer internationalen Schachgroßmacht: Zwischen 1873 und 1918 wurden zahlrei-che Großmeisterturniere und als Höhepunkt der Weltmeisterschaftskampf 1910 ausgetragen. Der Erste Weltkrieg brachte das Spiel fast zum Erliegen, in der Ersten Republik folgte die Politisierung und Polarisierung des Wiener Schachlebens, die 1925 mit der Abspaltung des Arbeiterschachbundes vom bürgerlichen Schachverband begonnen hatte, und in den dreißiger Jahren in die Katastrophe führte: Mit dem Anschluss Österreichs an das Großdeutsche Reich im März 1938 wurde das internationale Schachleben in Wien endgültig zerstört.Autor Michael Ehn legt in seinem Buch einen besonderen Schwerpunkt auf die Persönlich-keiten der "Goldenen Schachzeiten" und zeigt Zug um Zug die historische Entwicklung der legendären Wiener Schachszene, die für einige Jahrzehnte Weltgeltung erlangte und in der die bis heute gültige Moderne, "das hypermoderne Schach", eingeläutet wurde.Kaiserreiches anzog. Ein weiterer bedeutender Faktor war der Zuzug zahlreicher Juden aus dem Osten. Zum anderen lag die Ursache für den Aufstieg Wiens zur Schachmetropole bei den jüdischen Mäzenen, welche die brotlose Kunst des Spiels förderten und organisierten. Gegen Ende der Monarchie war die Donaumetropole zu einer internationalen Schachgroßmacht avanciert: Zwischen 1873 und 1918 wurden zahlreiche Großmeisterturniere ausgerichtet und als Höhepunkt der Weltmeisterschaftskampf 1910.Autor Michael Ehn zeigt in seinem Buch die historische Entwicklung der legendären Wiener Schachszene, die für einige Jahrzehnte Weltgeltung erlangte.
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