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Geologie und Rohstoffgewinnung auf und um Rügen
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Vorwort AK Bergbaufolgen
1994 wurde anlässlich einer Tagung zum eingestellten und in Sanierung befindlichen Braunkohlenbergbau im Raum Bitterfeld die Idee geboren, einen Arbeitskreis ins Leben zu rufen, der sich aus geologischer Sicht mit den Hinterlassenschaften des Bergbaus und den sich daraus ergebenden Folgenutzungen beschäftigt. Das erste Treffen des "Arbeitskreises Bergbaufolgelandschaften (Arbeitskreis Bergbaufolgen)" fand schon ein Jahr später in der Lausitz statt und beschäftigte sich mit ebendiesen Folgen der Braunkohlentagebaue.
Heute, 17 Jahre und 29 Treffen später, hat sich der inzwischen umbenannte und inhaltlich erweiterte "Arbeitskreis geowissenschaftliche Aspekte in Bergbaugebieten" in der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (www.bergbaufolgen.de) auch mit dem Abbau und den Folgen von Kali- und Steinsalz-, Steinkohlen-, Uranerzbergbau, mannigfaltigen Steine-Erden-Vorkommen bis hin zu solch "exotischen" Rohstoffen wie Bernstein beschäftigt. Die Nachnutzungen von Untertagegrubengebäuden wurde ebenso betrachtet wie die Höhlen- und Geopark-Thematik.
Mit dem 30. Treffen findet die bisher "nördlichste" Vortrags- und Exkursionstagung des Arbeitskreises Bergbaufolgen statt. Der thematische Bogen spannt sich vom heutigen Kreideabbau mit allen Einschränkungen und Nebenbedingungen sowie der marinen Sand- und Kiesgewinnung bis hin zu Rekultivierung. Zur Exkursion werden sowohl aufgelassene und in Betrieb befindliche Kreidetagebaue als auch neu entstandene natürliche Aufschlüsse wie z. B. Kliffabbrüche gezeigt. Es werden die rechtlichen und fachlichen Grundlagen einer möglichst umweltschonenden Rohstoffgewinnung dargestellt. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Erläuterungen zur Geologie und zur Entwicklung des Naturschutzes auf Rügen. Auf den Exkursionen werden im geologischen Kontext die einmalige Natur der abgelegenen Insel Vilm sowie des Nationalparks Jasmund vorgestellt.
Für die Unterstützung der 30. Veranstaltung danken wir der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm, der Kreidewerk Rügen GmbH, der Voß Erdbau und Transport GmbH aber auch dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie des Landes Mecklenburg- Vorpommern und dem Bergamt Stralsund. Wir hoffen, wie bei den vorangegangenen Treffen, auf eine rege Teilnahme von Fachkollegen/Innen. Das bietet uns auch die Möglichkeit, neue Ideen für weitere interessante Treffen zu sammeln und in weitere Gebiete der bergbaulichen Nachnutzung auch im kleinsten Maßstab vorzudringen.
Arbeitskreis Bergbaufolgen der DGG e. V.
Sybille Busch
Katrin Kleeberg
Jochen Rascher
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