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Georg Büchner
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Die überarbeiteten Aufsätze des humanistischen Agnostikers Wittkowski über Georg Büchner antworten der geläufigen Atheismus-Deutung des angeblichen Marx-Vorläufers mit der These eines ethisch-religiösen Engagements für gesellschaftlichen Fortschritt. Gegen einen ethisch indifferenten oder brutalen Zynismus ebenso wie gegen das konventionell-bequeme Christentum beschwört Büchner die pietistische Härte des Ärgernis-Evangeliums und die philosophische Metaphysik des verborgenen Gottes - allerdings ironisch so versteckt, daß Mißverständnisse unterlaufen können - und auch sollen: Quittung für ethisches Versagen der Figuren und zugleich der Leser, wenn sie gleichfalls nicht erkennen und damit auch die ethische Bewährungsprobe nicht bestehen. Derart schuf Gott die menschliche Natur, deren Folgen er dennoch richtet. Wie der gleichfalls 1813 geborene Hebbel (-1863) wirft Büchner (-1837) die Dialektik des Lebens in die Gottheit selbst und führt damit die deutsche metaphysische Tragödie an ihr Ende. Nur geht ihm zufolge der Mensch durch Schmerz und Leiden ein zu Gott.
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