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Georg Christoph Lichtenberg
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I:, ichtenbergs Schriften können wir uns als der wunderbarsten Wün schelrute bedienen, wo er einen Spaß macht, liegt ein Problem ver borgen. Goethe: Maximen und Reflexionen Georg Christoph Lichtenberg gehört zu den Persönlichkeiten der deutschen Aufklärung des 18. Jahrhunderts, die nicht nur das gei stige Leben ihrer Zeit prägten, sondern auch den darauffolgenden Generationen bis in die Gegenwart hinein Anstoß gaben zum Nach denken und Weiterdenken. Kaum einer der bedeutenden Zeitgenossen ging achtlos an den natur wissenschaftlichen und literarischen Arbeiten des verwachsenen Physikprofessors in Göttingen vorüber. Goethe, Lessing, Volta, Scarpa und Lavaler kamen eigens nach Göt tingen, um sich mit ihm in Gesprächen über physikalische, philoso phische und literarische Fragen auszutauschen. :\lit Goethe, Kant und Nicolai verband ihn ein Briefwechsel, mit Geol"g FOI .. ~ler arbei tete er zusammen, Herder und Klopstocl~ suchten die Begegnung mit ihm, und Wilhelm und Alexander von Humbohlt verehrten in ihm den bedeutenden Hochschullehrer. Doch nicht nur für seine Zeitgenossen, die den Kontakt mit ihm suchten, war er ein Berater und Kritiker, dessen Anregungen pro duktiv für sie waren. Auch Heine, Hebbel, Sc1lOpenhauer, Toistoi, Freud, Tucholsky, Karl Kraus, Albert Einstein und Thomas Mann gehörten zu dem großen Kreis der Lichtenberg-Yerehrer. Sein Name hat in der Geschichte des deutschen Geisteslebens vor allem als der eines hervorragenden Schriftstellers, dessen einzelne Notizen und Gedankensplitter als Aphorismen weltliterarischen Rang erhielten, Eingang gefunden. So mag er mit seinem Witz und Spott, seiner Ironie und prägnanten Beobachtungsgabe, die sich in den literarischen Arbeiten zeigen, auch den meisten Menschen be kannt sein.
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