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Geschichtskritik nach >1945<

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Es steht außer Frage, dass keines der philosophischen Systeme in der Lage gewesen ist, uns »gegen den Schrecken der Geschichte zu verteidigen« (Mircea Eliade). Aber wie sollen wir unser Leben immer noch als geschichtliches begreifen, zumal wenn Geschichte weiterhin exzessiv gewaltförmig vonstattengeht und keinerlei Ausgleich für äußerste Ungerechtigkeit in Aussicht stellt? Bleibt jede(r) sich letztlich selbst überlassen? Dieses Buch unternimmt eine weit ausholende Bestandsaufnahme wichtiger geschichtskritischer Positionen, die seit 1945 vertreten worden sind, sowohl seitens derer, die >geschichts-philosophisches< Denken für weitgehend obsolet gehalten haben, als auch seitens ihrer Kritiker. Im Zentrum des Interesses steht nicht eine umfassende Historiografie geschichtstheoretischer Diskussionen, sondern die Frage, wie uns die nach 1945 vorgebrachte Geschichtskritik noch heute herausfordert. Denn die Diskussion darüber, inwiefern das Jahr 1945 eine tiefe Zäsur in der deutschen, europäischen und globalen Geschichte anzeigt, dauert an. Und angesichts einer Renaissance völkischer, antisemitischer, imperialistischer und rassistischer Ideologeme kann man kaum behaupten, sie sei bloß noch von >historischem< Interesse. Weiterhin bleiben wir Menschen rückhaltlos geschichtlicher Gewalt ausgesetzt. Was schützt uns gegen sie? Mit Beiträgen von Emil Angehrn, Micha Brumlik, Ryan Crawford, Andreas Herberg-Rothe, Stefan-Ludwig Hoffmann, Elisa Klapheck, Wolfgang Knöbl, Gertrud Koch, Katerina u. Martin Koci, Hans-Peter Krüger, Adelheid Kühne, Elad Lapidot, Sandra Lehmann, Michael Mayer, Karl H. Metz, Gabriel Motzkin, Rachel Pafe, Ulrich Plass, Inka Sauter, Jakub Sirovátka, Michael Sonntag, Hasso Spode, Werner Stegmaier, Bernhard H. F. Taureck, Erik Vogt, Liliane M. Weissberg und Annette Wolf.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

88,00 CHF