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Geschlecht und Geschlechterverhältnis in Pierre Bourdieus soziologischer Theorie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, 3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 18. August 2006 trat in der Bundesrepublik Deutschland das kontrovers diskutierte Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Kraft, welches unter anderem Benachteiligungen, die an die Kategorie Geschlecht anknüpfen, verbietet. Im Hinblick, beispielsweise, auf die allgemeine Entwicklung der Gleichstellungsgesetze, der Änderungen im Familienrecht und der Öffnung der Bundeswehr für Frauen 2001 lässt sich ein verstärktes Ergreifen institutioneller, rechtlicher und politischer Maßnahmen in den letzten 30 Jahren erkennen, die die Chancen und Möglichkeiten von Männern und Frauen einander angleichen sollen. Das Geschlechterverhältnis wurde zunehmend öffentlich thematisiert und bezüglich seiner beharrlichen Asymmetrie problematisiert.
Zur soziologischen Analyse sozialer Ungleichheit und damit auch des Geschlechterverhältnisses scheinen sich die Denkwerkzeuge des französischen Soziologen Pierre Bourdieu anzubieten, wenngleich seine Konzepte in der Geschlechterforschung relativ marginalen Eingang finden. In dieser Arbeit soll betrachtet werden, wie mit Bourdieus Theorie die Produktion und Reproduktion geschlechtsspezifischer Verhaltensweisen und die nur langsamen Veränderungen des traditionellen Verhältnis der Geschlechter, trotz intensiveren gesellschaftspolitischen Bemühungen um Gleichstellung, zu erklären sind.
Zunächst ist zu untersuchen, wie Männlichkeit und Weiblichkeit mit Bourdieus Theorie gedacht werden können und wie diese hinsichtlich der Sex-Gender-Debatte und des Konstruktivismus verortet werden können. Dabei soll sein Habitus-Begriff, insbesondere im Vergleich zu dem Konzept der Geschlechts-"Rollen", dargestellt werden. Weiterhin sollen Bourdieus Ausführungen über eine symbolische Macht bzw.
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