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Gesellschaftliche Exklusionsvorgänge als Anfrage an internationale soziale Menschenrechtsforderungen
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In einem «gespaltenen Land» hat sich das moderne Individuum einer neuen Herausforderung zu stellen, deren Gefährdungspotential seine soziale Existenz unmittelbar angreift: Es handelt sich um die soziale Exklusion, die seit ein paar Jahren als neues Schreckensszenario des einundzwanzigsten Jahrhunderts gilt. Exklusion meint nicht nur die Ausgrenzung aus dem Arbeitsmarkt oder eine gefährdete Eingliederung Einzelner oder ganzer Bevölkerungsgruppen in das System sozialer Sicherung. Sie berücksichtigt zwar einzelne dieser Tendenzen, nimmt insgesamt aber eine allgemeingenerelle Perspektive ein und legt den Fokus auf eine umfassende Verschärfung sozialer Ungleichheit, wie es sie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bisher nicht in diesem Maße und dieser Ausgestaltung gegeben hat. Laut einer signifikanten sozialwissenschaftlichen Theorie hängt das Phänomen sozialer Exklusion wesentlich zusammen mit dem Prozess fortschreitender «innerer Aushöhlung» oder einem «Substanzverlust» sozialer Rechte. In welcher Weise sind soziale Menschenrechte geeignet, um exkludierende Kreisläufe zu durchbrechen und nationale und internationale Maßstäbe menschengerechten und -würdigen Handelns zu etablieren?
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