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Gewalt, Fankultur und Sicherheit im deutschen Fußball
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Im Fußball spielen die Fans auf den ersten Blick eine nebensächliche Rolle, denn ohne die Vereine würde auch das Fußballpublikum gar nicht existieren. Bei genauerer Betrachtung wird ihre Bedeutung allerdings umso größer. Zuschauer haben schon immer zum Sport dazugehört, dies gilt allerdings auch für ihre Selbstdarstellung als Gruppe, die sich teilweise in Diskriminierung, Gewalt oder ähnlichen Vergehen zeigt (Pilz, 2009, S.186f.).
Momentan bekommt das Thema Sicherheit in Stadien einen besonderen Stellenwert, da Fanausschreitungen beim Fußball derzeit immer wieder in den Mittelpunkt der Berichterstattung rücken (ebenda, S.17ff.). Die logische Folge sind Diskussionen über neue Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen, die nun verstärkt umgesetzt werden sollen, um die Sicherheit anderer Zuschauer zu gewährleisten (Piastowski, 2010, S38). In der vorliegenden Arbeit wird explizit auf die sich verändernde Fankultur und die Präventionsmaßnahmen des DFL-Sicherheitspapiers eingegangen. Die explorative Studie beschäftigt sich speziell mit der subjektiven Wahrnehmung der neuen Maßnahmen durch Fans. Aufgrund der starken Beeinträchtigungen für die Zuschauer hat das Thema Gewaltprävention eine besonders hohe gesellschaftliche Relevanz, weswegen insbesondere die Wirksamkeit der Präventionsmaßnahmen aus Sicht der Fans untersucht werden soll.
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