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Gisela von Schwaben und das Problem der Königinnenkrönung

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Proseminar Königin im Mittelalter, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gisela von Schwaben war wohl eine der herausragendsten Herrscherinnenpersönlichkeiten des Hochmittelalters. Vor allem ihrem Zeitgenossen, dem Hofkaplan und Geschichtsschreiber, Wipo ist es zu verdanken, dass man von ihrer Persönlichkeit mehr weiß, als von den meisten Königinnen ihrer Zeit. Allein 25 Verse des Tetralogus, mehrere Bemerkungen und ein Kapitel seiner Gesta Chuonradi widmete er ihrer Person. Am Ende seiner Ausführungen lobt er Gisela als ihres Mannes, Kaiser Konrads II., notwendige Gefährtin, necessaria comes. Zahlreiche Interventionsformeln und Itinerarangaben in den Diplomen Konrads II. bestätigen die Aussage. Doch obwohl so viel über sie bekannt ist, ranken sich doch einige Geheimnisse um Gisela. Das wohl rätselhafteste hängt mit ihrer Königinnenkrönung im Jahre 1024 zusammen. Geboren wurde Gisela von Schwaben entweder am 11.November 989 oder am 13.November 990.Ihre Eltern waren der angesehene Herzog Hermann II. von Schwaben und Gerberga von Burgund. Kindheit und Jugend verbrachte Gisela im elterlichen Schwaben, bis sie um etwa 1004 in erster Ehe mit dem sächsischen Grafen Brun von Braunschweig verheiratet worden war, und diesem den Erbsohn Liudolf gebar. Nach dem frühen Tode Bruns vermählte sich die junge Witwe um 1010 mit dem Babenberger Ernst I., dem 1012 durch Giselas Hand das Herzogtum Schwaben verleihen worden war. Aus dieser zweiten Ehe Giselas gehen zwei Söhne, Ernst II., späterer Herzog von Schwaben, und Hermann IV. hervor. Aber auch Ernst I. starb schon sehr bald am 31. Mai 1015 auf einer Jagd, "als er rechtswidrig in einem Forst jagte", und mehr aus Versehen als aus Vorsatz von einem seiner Ritter erschossen wurde.
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