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Gleichnis
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 38. Kapitel: Biblisches Gleichnis, Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen, Barmherziger Samariter, Die blinden Männer und der Elefant, Verlorener Sohn, Liniengleichnis, Zwerge auf den Schultern von Riesen, Sonnengleichnis, Gleichnis von den anvertrauten Talenten, Der Aufbruch, Reicher Mann und armer Lazarus, Gleichnis vom Nadelöhr, Glück im Unglück - Unglück im Glück, Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, Pharisäer und Zöllner, Der Blindensturz, Guter Hirte, Gleichnis vom ungerechten Richter, Höhlengleichnis, Liste der Gleichnisse Jesu, Parabel, Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen, Ungleiche Söhne, Buridans Esel, Der alte Großvater und der Enkel, Vom Herrn und Knecht, Verlorener Groschen, Weber-Gleichnis, Das Eisenbahngleichnis, Parabel vom zerbrochenen Fenster. Auszug: Ein Gleichnis ist eine bildhafte rhetorische Figur zur Veranschaulichung eines Sachverhalts mittels eines Vergleichs. Gleichnisse sind meist kürzere Texte, die mit didaktischem Anspruch einen komplexen oft theoretischen Sachverhalt in Form einer bildhaften und konkreten Darstellung abbilden. Man unterscheidet zwei Textebenen: die Ebene des Gesagten und die Ebene des Gemeinten. Diese beziehen sich aufeinander und berühren sich schließlich im Vergleichsmoment (d. i. "das Dritte des Vergleichs", auch Vergleichungspunkt). Im Gegensatz zur Parabel muss im Gleichnis, das einen expliziten Vergleich darstellt ("so wie"), die Sachebene nicht durch die Leser erschlossen werden, sie wird direkt im Text parallel zur Bildebene genannt. Beispiele dafür sind die homerischen Gleichnisse und die Gleichnisse in der Bibel, von denen sich viele im Neuen Testament finden. Literaturwissenschaftlich gesehen handelt es sich jedoch oft um Parabeln, wie etwa beim "Gleichnis vom Verlorenen Sohn" (siehe nächster Abschnitt). Lessing unterscheidet Sachteil und Bildteil: Ein Sachverhalt, eine Abstraktion, ein Gedanke (= Sachteil) werde umgesetzt in einen anderen Lebensbereich, in ein konkretes Bild (= Bildteil), diese Umsetzung könne dabei mit oder ohne selbständige Handlung, mit oder ohne Deutung im Gleichnis erfolgen, der Zweck sei die Enthüllung, um das Verstehen zu fördern. Herder setzt dem entgegen, dass das Gleichnis mehr der Verhüllung einer Lehre als zu deren Enthüllung diene: "Parabel ist eine Gleichnisrede, eine Erzählung aus dem gemeinen Leben, mehr zur Einkleidung und Verhüllung einer Lehre als zu ihrer Enthüllung". Herders Auffassung trifft auf viele Gleichnisse im Neuen Testament zu, denn Jesus will nichts direkt preisgeben, sondern die Zuhörer sollen nachdenken und selbst die Wahrheit entdecken. Oft wird der Unterschied zwischen Gleichnis und Parabel betont: das Gleichnis sei kurz, ohne selbständige Handlung, mit Deutung, die Parabel sei lang, mit selbständiger Handlung, ohne Deutu
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