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Goldschlägerhaut
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GC Waldrep gelingt eine äußerst riskant anmutende Unternehmung. In Zeiten zunehmender religiöser Fanatismen arbeitet Waldrep an einem unaufgeregten Wiedereinzug der Religion ins zeitgenössische Gedicht. Mit atemberaubenden Winkelzügen gelingt ihm der Anknüpfungspunkt an Wallace Stevens. Waldreps furios-grandioser Übersetzer Ron Winkler schreibt über den religiösen Aspekt in Waldreps Gedichten, er spinne in 'seiner Poesie immer wieder sich der Religion annähernde Fäden - ohne jedoch religiös zu sein, Glaubensfragen auszufechten oder Propaganda für eine bestimmte Weltsicht zu betreiben. Religion spielt eher eine Rolle als Gegenstand, als Bezugspunkt, aber auch, seltsam genug, als Raum für Gelassenheit.' Nicht zu übersehen ist jedoch ein utopisches Augenzwinkern in den großflächigen Landkarten Waldreps.
'Ich sehe ein Gedicht als eine Art Tür an. Ich baue diese Tür. Der Leser öffnet sie. Ich habe allerdings wenig bis gar keine Kontrolle, was dem Leser auf der anderen Seite begegnet." Der vorliegende Band versammelt Gedichte aus Goldbeater's Skin (2003), Disclamor (2007) und Archicembalo (2009) und präsentiert auch bisher unveröffentlichte Gedichte.
Zum Autor
GC Waldrep (*1968 in South Boston, Virginia) studierte Geschichte an der Harvard University und Creative Writing an der University of Iowa. Für 'Goldbeater's Skin' erhielt er 2003 den Colorado Prize for Poetry. Waldrep wurde darüber hinaus von der Academy of American Poets ausgezeichnet und erhielt den Flannery O'Connor Award. Er unterrichtet Creative Writing am Bucknell Seminar in Lewisburg.
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