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Gott und die Lust zur Mechanik
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Auch 275 Jahre nach der Geburt des Theologen und Pfarrers, Erfinders und Mechanikers Philipp Matthäus Hahn (1739 -1790) fasziniert dessen Persönlichkeit in der heutigen Zeit, die in der Regel die Frömmigkeit und den Glauben in Spannung sieht zu einem kritischen Geist und der wissenschaftlichen Hinterfragung von Wirklichkeit und Leben. Denn Hahn, geboren in Zeiten des Umbruchs - hier pietistische Schwärmerei, dort aufklärerische Vernunft - führte in seiner Person und in seinem Schaffen die beiden Aspekte der Welterkenntnis zusammen: Er sah im irdischen Hier (Erde/Welt) den Ort der Offenbarung Gottes. Diesen in seiner göttlichen Ordnung so weit als möglich zu erkennen, galt ihm als der tiefste Ausdruck von Frömmigkeit. Und die Möglichkeit des Menschen, selber als Schöpfer im Kleinen zu arbeiten, in einer Maschine das Universum nachzubilden und die Ordnung Gottes hierüber an die Welt zu vermitteln, das war ihm Aufgabe und Berufung.
Das vorliegende Katalogbuch dokumentiert das Ausstellungsprojekts "Gott und die Lust zur Mechanik. Zeitgenössische Künstler und das Erbe von Philipp Matthäus Hahn" im Museum im Kleihues-Bau Kornwestheim. Anlässlich des 275. Geburtstags Hahns entstanden Werke von 22 Künstlern aus der Region Stuttgart - in einer ebenso facettenreich wie sinnstiftend für das Heute angegangenen Auseinandersetzung mit dem geistigen wie technischen Erbe des Philipp Matthäus Hahn. Der thematische Spannungsbogen umfasst so unterschiedliche Aspekte wie die künstlerische Erkundung der Welt in Chaos und Ordnung, die Suche nach dem Geist in der Materie, die Hinterfragung des Göttlichen und der conditio humana, die Technisierung der Welt oder die Vermenschlichung der Technik, der Umgang mit der Schöpfung und vieles mehr.
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