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Gottlosigkeit der Christen? Der Vorwurf der laesa religio

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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2, 3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Seminar: Tertullian Apologeticum, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Apologeticum wird als "Hauptwerk" bzw. als "Meisterwerk" von Tertullians 31 erhaltenen Werken angesehen, da es eine Vielzahl von Bezügen zum Gesamtwerk in sich bündelt. Seine Denkweise ist absolut zentral und wird in Werken anderer Autoren wieder aufgegriffen, zudem sind seine Themen, die er anspricht sehr breit gefächert. Über das Leben von Tertullian selbst, ist nur wenig bekannt. Aus seinen Schriften wird ersichtlich, dass er im Laufe seines Lebens zum Christentum konvertiert ist. Für diesen Glauben stand er fortan in literarischer Weise ein, woraus zu schließen ist, dass er ein außerordentlich gebildeter Mann war. Tertullian wirkte im Ort Karthago, im heutigen Tunesien. Die thematische Ausrichtung seiner verschiedenen Schriften ist dreizuteilen, sie ist vor allem an Nichtchristen, an Häretiker und an Christen gerichtet. Die Werke wirken alle polarisierend, sie sind in einem eigenwilligen sprachlichen Stil verfasst und werden umstritten argumentiert. Zu Lebzeiten Tertullians war die Christenfeindlichkeit im römischen Reich groß. Die Christen wurden mit zahlreichen Vorwürfen konfrontiert, wie z.B. dass sie an unzähligen Katastrophen schuld seien, dass sie die Götter der römischen Gesellschaft ablehnen, dass sie im Geheimen Gräueltaten begehen, oder dass sie sich aus Kulten der Gesellschaft, wie auch dem Kaiserkult herausnehmen. Im Umfeld dieser Anschuldigungen dürfe das Apologeticum ungefähr im Jahr 197 entstanden sein. Das Apologeticum ist als Rede gestaltet. Dabei ist zwischen dem Publikum zu unterscheiden, an das sich Tertullian im Text richtet also an die Stadthalter des römischen Reichs und zwischen den Menschen, die die Reden lesen, und die Tertullian auch erreichen möchte. Es ist davon auszugehen, dass Tertullian nicht-christliche Menschen ansprechen möchte, oder auch Christen selbst, was nicht sicher zu bestimmen ist. Diese Hausarbeit behandelt das Apologeticum 10-15 und es soll unteranderem geklärt werden, wie göttlich die paganen Götter sind, welche die Adressaten anbeten. Dazu wird geklärt, wie die paganen Götter zu Göttern aufstiegen und ob sie damit, nach Tertullian, überhaupt göttlich sind. Außerdem wird das Verhalten der Haiden ihren sogenannten Göttern gegenüber thematisiert, wobei erneut auf die Göttlichkeit der paganen Götter geschlossen werden kann. In folgenden Gliederungspunkten wird apol. 10-15 zusammengefasst und analysiert.
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