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Grand Tour - Die Adlige Bildungsreise ins Italien des 16. bis 18. Jahrhunderts

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 3, Universität Passau, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung und eine durch Migration zunehmend multi- und interkulturelle Gesellschaft sind Realitäten unserer sich stetig verändernden Welt geworden. Vor diesem Hintergrund gewinnt kulturelle Bildung heute immer mehr an Bedeutung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Kulturkompetenz und die damit verbundene Fähigkeit zur interkulturellen Kommunikation eine gefragte Schlüsselqualifikation, insbesondere in Politik und Arbeitswelt, aber auch in allen anderen Lebensbereichen darstellt. Dass diese Erkenntnis keinesfalls neu ist und bereits vor dreihundert Jahren Aktualität besaß, will die vorliegende Arbeit zeigen, indem sie das Phänomen der Adligen Bildungsreise durch Europa von der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts beleuchtet und anschaulich darstellt. "Reisen bedeutet bei der jungen Welt ein Teil der Erziehung, bei älteren Leuten einen Teil der Erfahrung." Mit diesem Satz begann Francis Bacon im Jahre 1612 sein Werk Of Travel. Durch diese Aussage wird bereits zu Beginn der frühen Neuzeit die neue Definition des Reisens spürbar. Waren es vorher noch Pilger, die aus religiösen Gründen unterwegs waren, begann nun, zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert, die Zeit der adligen Bildungsreise durch Europa, der so genannten Grand Tour. Sie galt als ein Höhepunkt im Leben eines jungen Mannes und außerdem als eine Zeitreise zurück zu den Wurzeln seiner Kultur.[...]
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