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Greif zur Feder, Chemiearbeiter!
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Bitterfeld? Das war längst nicht nur Braunkohle, Bernstein, Rohrleitungsbau oder Chemieindustrie: Hier dichteten, musizierten, malten, tanzten oder filmten Arbeiter, Kinder und Jugendliche in bis zu 75 beitragsfreien Laienkunstgruppen im Kulturpalast des Chemiekombinates. Professionell angeleitet von Berufskünstlern wie Walter Dötsch oder Horst Deichfuß fanden ganze Generationen kreative Freizeitbetätigung und kulturelle Bildung. Sie galten als alltägliche Rückzugsorte sowie obrigkeitsferne Nischen mit eigenen sozialen Mechanismen. Ihre Leistungen zählten zur internationalen Spitze.Doch wer waren die Volkskünstler? Welche Themen berührten sie? Der Band analysiert die Geschichte der Bitterfelder Zirkel mit bisher unveröffentlichten Quellen und Fotografien. Zeitzeugeninterviews zeigen die Praxis der betrieblichen Kulturarbeit auf und ergänzen die Erforschung der DDR-Gesellschaft.
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