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Grenzen der Versicherbarkeit von Katastrophenrisiken
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Angesichts der rasant zunehmenden Anzahl von Katastrophenereignissen mit immer neuen Rekordschäden stellt sich die Frage, ob Katastrophenrisiken weiterhin von der privaten Versicherungswirtschaft versichert werden können und ob sich der Staat beim Versagen marktwirtschaftlicher Lösungen an der Versicherung von Katastrophenrisiken beteiligen soll.
Tristan Nguyen untersucht, wie die Versicherbarkeit von Risiken anhand von Versicherbarkeitskriterien überprüft werden kann, und setzt sich ausführlich mit den privatwirtschaftlichen Möglichkeiten der Kapazitätserweiterung durch Risikoteilung und Risikotransfer, nämlich Rückversicherung, Katastrophenanleihen und Versicherungsderivate, auseinander. Er kommt zu folgendem Ergebnis: Wenn sich ein Katastrophenrisiko mit einem gewaltigen und schwer schätzbaren Schadenpotential nicht mehr über den privaten Versicherungsmarkt versichern lässt, können die Grenzen der Versicherbarkeit dadurch erweitert werden, dass der Staat im Rahmen seiner ordnungspolitischen Aufgaben Versicherungskapazitäten bereitstellt bzw. Maßnahmen ergreift, welche die Verfügbarkeit von Versicherungsschutz verbessern. In diesem Zusammenhang analysiert der Autor die Auswirkungen staatlicher Risikoübernahme auf die Versicherungsnachfrage und zeigt, in welchen Fällen der staatliche Eingriff in die Versicherungsmärkte aus ökonomischer Sicht wünschenswert wäre.
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