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Grenzen des ökonomischen Denkens
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Wirtschaft geht uns alle an: Es soll ein auskömmliches Leben gewährleistet werden, die optimale Aufteilung zwischen Arbeit und Freizeit gefunden, die Familie abgesichert und ein sorgenfreies Leben im Alter vorbereitet werden. Die ökonomische Wissenschaft hat von jeher passend dazu ein rationales Bild des Menschen entworfen: den Homo oeconomicus d. h. den rational, kühl abwägenden Menschen als Konsumenten, der ständig seinen Nutzen maximiert, mit einem knappen Haushaltsbudget auskommen muss und seine Arbeitskraft den Unternehmen meistbietend zur Verfügung stellt, um seinen Lebensunterhalt sicherzustellen. Darüber hinaus verfügt er über eine klare Präferenzordnung und kann sich in jeder Situation des Lebens für die beste Alternative entscheiden.
So einleuchtend dieses Bild auch klingen mag, so verkehrt ist es gerade heute. Im Gegenteil: Der Mensch strebte noch nie nur nach persönlicher Nutzenmaximierung, sondern er beweist sich tagtäglich als ein irrationales, höchst komplexes Wesen mit häufig unvorhersehbaren Reaktionen. Der Kerngedanke des irrationalen Wirtschaftsakteurs ist nicht neu. Die bisherige und gegenwärtige ökonomische Theorie muss nicht komplett umgeschrieben werden. Allerdings zwingt der Autor den Leser, eine andere Sicht auf die Ökonomie zu nehmen: Eine Sicht, die den Menschen dabei nicht vergisst und ihn in allen Facetten seines Wesens berücksichtigt. Dabei werden auch die Grenzen des ökonomischen Denkens aufgezeigt. Welche Folgen das für die ökonomische Theorie und Praxis hat, zeigt dieses Buch.
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