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- Grimms "Schneewittchen". Inhalts-, Text- und Figurenanalyse
Altdeutschen< zugewandt hatte." Das Märchen erscheint im Jahr 1812 in der Erstausgabe der Sammlung, nachdem es aber für die zweite Auflage von 1819 stilistisch und inhaltlich von Wilhelm Grimm überarbeitet wurde. "Ein entscheidender Eingriff in das Märchengeschehen erfolgt [...], indem er in der letzten Fassung die 'böse' leibliche Mutter durch die 'böse' Stiefmutter ersetzt, die Schneewittchen wegen ihrer Schönheit aus dem Elternhaus verstößt [...]." Der inhaltliche Kern der Geschichte blieb unverändert. Es wurde einen besonderen Akzent auf den Kontrast der moralischen Prinzipien 'Gut' und 'Böse' gelegt. In dem Märchen von Schneewittchen entwickelt sich die richtige Mutter zur Stiefmutter, "[...]da man der leiblichen Mutter keine derart üble Rolle zuteilen konnte" . Die Märchensammlung sollte als Erziehungsbuch dienen, deswegen konnte Wilhelm Grimm es nicht zulassen, dass die negativen Eigenschaften und Fähigkeiten von der Figur der leiblichen Mutter repräsentiert werden." />