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Groteske Literatur
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Romanistisches /Anglistisches Institut), Veranstaltung: HS Groteske Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Werk von Edgar Allan Poe hat sich die Literaturwissenschaft im letzten Jahrhundert intensiv beschäftigt, wobei unter Berücksichtigung seiner Märchensammlung "Tales of the Grotesque and Arabesque" auch stets der Aspekt des Grotesken große Beachtung fand. Wie der Name dieses Werks schon aussagt, gilt dieses insofern als repräsentativ für die groteske Literatur, da es sowohl das Element des Grauenerregenden (Arabesken) als auch das des Lächerlichen (Grotesken) in sich verbindet .
Wolfgang Kayser hat sich in seinem Buch "Theorien des Grotesken", erschienen im Jahr 1957, genauer mit diesem und einigen weiteren Merkmalen des Grotesken in Malerei und Dichtung auseinandergesetzt und eine Reihe von Thesen aufgestellt, die nicht überall auf Zuspruch stießen. Auch wenn seine Gegner einige Makel an seiner Argumentation feststellen konnten, so ist es doch durchaus möglich viele seiner Theorien auf , groteske' Schriften anzuwenden und somit diese Bezeichnung eben dieser Werke zu rechtfertigen. Dies ist zum Beispiel bei Edgar Allan Poes "Tales" der Fall. Kayser bezeichnet Poes Märchen explizit als grotesk in doppeltem Sinne: , grotesk' bedeutet für ihn zunächst die "Bezeichnung für eine konkrete Situation, in der die Welt aus den Fugen gegangen ist" und andererseits die "Bezeichnung für den , Tenor' ganzer Geschichten, in denen von dem Erschreckend-Unfaßbaren, dem Unerklärlich-Nächtlichen, gelegentlich auch dem Phantastisch-Bizarren erzählt wird". Diese These soll im Folgenden nicht nur dargestellt und auf Poes Tales übertragen, sondern auch, unter Berücksichtigung widersprüchlicher Ansichten von Kaysers Kritikern, betrachtet werden.
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