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Gröttrup und das Universum der erfinderischen Zwerge
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Der Wettlauf zum Mond war das Prestigeprojekt während des Kalten Krieges. Auf beiden Seiten stützten sich die Weltmächte auf deutsche Erfinder: Für die USA war Wernher von Braun tätig. Auf Seiten der Sowjetunion ein Mann, der weitaus unbekannter blieb - und doch einer genialsten deutschen Ingenieure des vergangenen Jahrhunderts war. Helmut Gröttrup entwickelte als junger Mann unter den Nationalsozialisten gemeinsam mit Wernher von Braun die ersten ballistischen Raketen der Neuzeit und arbeitete nach dem Krieg - zunächst freiwillig, dann als Deportierter - mit dem Ukrainer Sergei Koroljow für das sowjetische Raketenprogramm. Als er mit seiner Familie endlich nach Deutschland zurückkehren durfte, schmuggelte ihn der britische Geheimdienst aus der DDR heraus. In der BRD gehörte er zu den Pionieren der jungen Branche "Informatik", war wesentlich an der Erfindung der Chipkarte beteiligt und verantwortete im Auftrag des legendären Siegfried Otto, Firmeninhaber der Münchner Firma Giesecke & Devrient, die Entwicklung neuartiger Prüfautomaten für Geldscheine. Helmut Gröttrup starb bereits im Alter von 65 Jahren in München. Sein 100. Geburtstag wurde im Deutschen Museum gefeiert und sein Teil-Nachlass vom Deutschen Museum erworben. Alfred Schmidts Romanbiographie basiert auf vielen Gesprächen mit Familienangehörigen und ehemaligen Mitarbeitenden. Die extremen Wendungen und Ereignisse im Leben des genialen Erfinders setzen sich in Schmidts Roman zu einer spannenden Zeitreise nahe der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts zusammen.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen