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Grund- und Wasserbau in praktischen Beispielen
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Bereits in Aufgabe 3, S. 152, wurde auf die Vorteile ejner Bauaus führung in trockener Baugrube für das dortige Beispiel einer Kaimauer hingewiesen. Die dort aufgeführten Vorteile gelten ganz allgemein für Bauwerke, welche in das Wasser, insbesondere Grundwasser, hinein gebaut werden müssen. Man gibt deshalb fast überall da, wo die Boden beschaffenheit, der Wasserandrang und die Rücksicht auf die Kosten es erlauben, der Bauausführung unter Wasserhaltung den Vorzug gegenüber einer in Frage kommenden UnterwassergrÜlldung. Diese Ver hältnisse sind vor allem bei Bauten mit Grundwasserandrang häufig gegeben. Wenn dabei die offene Wasserhaltung (Abpumpen des zusickernden Wassers aus einem Pumpensumpf meist in Verbindung mit Einspundung der Baugrube) nicht mehr ausreicht, z. B. bei sehr feinkörnigem Sand und bei großen GrÜlldungstiefen unter dem Grundwasserspiegel, greift. man sehr häufig zur GrundwaBserabsenkung, besonders bei größeren Bau werken, wo sich die hohen Kosten für diese Art der 'l'rockenhaltung einer Baugrube wirtschaftlich rechtfertigen lassen. In jedem Falle ist dabei aber vorher zu prüfen, ob das Verfahren nicht Schaden an anderer Stelle zur Folge haben wird (z. B. Trockenlegung von in der Nähe Hegenden Trinkwasserbrunnen, schädliche Setzungen usw.).
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