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Handlungsansätze der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) zur Stärkung von Kindern psychisch erkrankter Eltern. Herausforderungen und Chancen
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1, 2, Hochschule Emden/Leer, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann es gelingen, die Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und dahingehend zu unterstützen, dass diese sich trotz gegebener Lebensumstände zu einer eigenständigen und selbstbewussten Persönlichkeit entwickeln? Um dies zu eruieren, liegt dieser Arbeit folgende Fragestellung zu Grunde: Welche Handlungsansätze ergeben sich für die Intervention der Sozialpädagogischen Familienhilfe zur Stärkung von Kindern psychisch erkrankter Eltern? Darüber hinaus kann als weiteres Ziel der vorliegenden Arbeit angesehen werden, die Eruierung folgender Fragen zu erreichen: Welche Rolle spielen genetische Dispositionen und psychosoziale Einflüsse? Inwieweit kann sich eine elterliche Psychopathologie auf das Bindungsverhalten auswirken? Wie ist das Kindeswohl im Verhältnis zu einer elterlichen psychischen Erkrankung einzuschätzen? Wie erleben betroffene Kinder die psychische Erkrankung der Eltern? Was wünschen sich betroffene Kinder und Eltern? Welchen Herausforderungen stehen die Fachkräfte der SPFH (Sozialpädagogische Familienhilfe) in der Arbeit Familien gegenüber, in denen Eltern(teile) psychisch erkrankt sind?Rund jede dritte der in Deutschland lebenden Personen entwickelt im Laufe ihres Lebens eine psychische Erkrankung. Nach Aussagen des Bundesgesundheitssurveys (BGS) gehört sie somit zu den in der Gesamtbevölkerung am häufigsten vorkommenden Erkrankungen. Laut dem von der Barmer GEK publizierten Krankenhausreport (2011) lässt sich in den vergangenen 20 Jahren ein Anstieg diagnostizierter psychischer Erkrankungen von über 130 % beobachten. Ist von den Angehörigen psychisch erkrankter Menschen die Rede, so denken viele erst einmal an deren Ehepartner/innen, Lebensgefährt/innen, Eltern oder Geschwister. Jedoch sind unter den Betroffenen oftmals auch Menschen mit eigenen Kindern, die sogenannte "vergessene Risiko- oder Angehörigengruppe". Diese unterliegen gegenüber Kindern aus Familien mit psychisch "gesunden" Elternteilen einer drei- bis viermal erhöhten Prävalenz, im Laufe ihres Lebens selbst einmal psychisch zu erkranken. Damit ist jedoch nicht nur ausschließlich von einem spezifisch psychiatrischen, sondern darüber hinaus auch von einem allgemeinen psychiatrischen Erkrankungsrisiko auszugehen.
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