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Hansestädte und Landesherrschaft
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Der vorliegende Sammelband geht auf die Pfingsttagung des Hansischen Geschichtsverein in Braunschweig im Jahr 2016 zurück und vereinigt eine Reihe von Beiträgen, die sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten des vielschichtigen Verhältnisses zwischen weltlichen wie geistlichen Herrschaftsträgern und Hansestädten zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert auseinandersetzen. Die Hanse und ihre Mitglieder waren Teil des spätmittelalterlichen Herrschaftsgefüges. Fast alle Hansestädte hatten Landes- bzw. Stadtherren, die Forderungen an sie stellten und mit denen sie sich zu verständigen hatten. Die Beziehungen reichen von herrschaftlicher Einflussnahme auf innerstädtische Verhältnisse bis zu finanziellen Arrangements und zum gemeinsamen Feiern. Landesherren waren darüber hinaus für das Funktionieren der hansischen Wirtschaft von erheblicher Bedeutung. Von herrschaftlichen Konflikten im hansischen Aktionsraum waren Städte und deren Kaufleute vielfach betroffen. Einige Landesherren, die sich in der Verfolgung ihrer territorialen Interessen beeinträchtigt fühlten, wurden zu ihren Feinden, andere suchten ihre Unterstützung. Die Bürger wiederum waren darauf angewiesen, durch diplomatische, finanzielle, militärische oder andere Maßnahmen ihre wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Interessen im Verhältnis zu den Landesherren zu wahren.
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