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Hat Schwarz-Grün eine Zukunft?: Chancen und Grenzen schwarz-grüner Optionen
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Als die Partei Die Grünen 1983 erstmals in den deutschen Bundestag einzog, hätte wohl niemand gewagt vorauszusagen, dass in weniger als 30 Jahren die CDU/CSU einmal als möglicher Koalitionspartner in Frage käme. So waren doch Die Grünen das komplette Gegenteil der von Franz-Josef Strauß geführten Unionspartei. Es gab seit Gründung der Grünen Antipathien zwischen Union und Grünen, wenn nicht gar Feindschaft.Als im Sommer 2011 nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima die Regierungskoalition aus CDU, CSU und FDP den stufenweisen Atomausstieg bis 2022 beschloss und somit die noch ein halbes Jahr zuvor beschlossene Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke in Teilen rückgängig machte, wurde eine Ur-Grüne Forderung - der Atomausstieg - in die Tat umgesetzt. Die sieben ältesten Atommeiler wurden abgeschaltet und ein riesiges Projekt 'Energie für Deutschland' gestartet. Es war eine 360-Grad Wende der Unionspartei, die noch im Wahlkampf zuvor die Atomkraft als unabdingbar für ein stabiles Deutschland propagiert hatte.Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit schwarz-grüne Koalitionen funktionieren können, auf welcher Basis sich eine Zusammenarbeit abspielen kann und welche Grenzen einer solchen Koalition gesetzt sind. Zunächst sollen die Entwicklungslinien beider Parteien von ihrer Gründung an unabhängig voneinander aufgezeigt werden. Im Mittelpunkt stehen die inhaltlichen Grundtendenzen der Parteien und ihre gesellschaftspolitischen Ansprüche. Anschließend gilt es zu prüfen, welche politischen Inhalte die Parteien verbinden und welche sie voneinander abgrenzen. Neben den politischen Inhalten sollen auch die gesellschaftlichen Wählermilieus der Parteien verortet werden.
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