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Heidegger und "die Juden"
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In seiner ersten Publikation zu Martin Heidegger legt Lyotard in den 1980er Jahren den Fokus auf das nationalsozialistische Engagement des Philosophen, das erst 2014, durch die Veröffentlichung der "Schwarzen Hefte", in seinem vollen Ausmaß erkennbar wurde. Lyotard arbeitet das spannungsvolle Verhältnis zwischen Heideggers politischen Überzeugungen und einigen seiner philosophischen Grundannahmen heraus: Heideggers Denken will das Vergessene erinnern, das Vergessene der Philosophie, der Politik, des Seins. Wie konnte er sich dann aktiv der nationalsozialistischen Politik anschließen? Wie konnte er bis zuletzt die Vernichtung jener ignorieren, die uns unabweislich mahnen, nicht zu vergessen? Für Lyotard ist Auschwitz Symbol des Versagens der Aufklärung und Aufforderung zu einem radikal neuen Denken, das er postmodern nennt.
Noch nicht erschienen, März 2024