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Hinduistische Sakralbaukunst
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Aus der reichhaltigen Bandbreite religiöser Vielfalt wird in diesem Band mit dem Hindutempel ein besonderer Aspekt östlicher Religiosität herausgegriffen. Noch vor einigen Jahrzehnten waren hinduistische Sakralbauten kaum außerhalb des angestammten und in sich geschlossen zusammenhängenden Hinduareals denkbar. Doch nun wird dieser zentrale religiöse Raum in eine fremde Sphäre hineingenommen, um dort eine Form von Heimat zu konstituieren. Inwiefern kann solch ein Tempel in England als ein echter, realer Tempel gelten? Achim Müller beleuchtet ausgehend vom Verständnis des indischen Tempels insgesamt - seiner Bedeutung und Geschichte, seinen Bestandteilen mit ihrer Symbolik und Zeichenhaftigkeit - den neuen Zusammenhang: Das klassische Verständnis der indischen Tempeltheorie, das sich eigentlich an das Ursprungsland bindet, wird durch praktische Umsetzung in einen neuen Kontext transferiert. Als Beispiel diente der Shri Swaminarayan Mandir in Leicester (England).
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