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Hitlers Griff nach Afrika
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Hitlers koloniale Expansionspolitik für Afrika und Übersee ist ein weitgehend unbeachtetes Kapitel der NS-Geschichte. Zur Wiederherstellung der "Ehre" Deutschlands nach dem "schändlichen Versailler Friedensdiktat" sollten verlorene Kolonien zurückerobert und neue Gebiete in Besitz genommen werden. Akribisch bereitete das Dritte Reich ihre Verwaltung und Ausbeutung vor.An fast allen deutschen Universitäten gab es Studiengänge mit kolonialpolitischen Fragestellungen. Die Wehrmacht hatte Kolonialtruppen sicherzustellen. Es wurden Gesetze geschrieben, Kolonialbeamte und -Polizisten geschult, "Farmersfrauen" auf ihre künftige Rolle vorbereitet. Ein repräsentatives Kolonialministerium war im Herzen Berlins geplant. Doch je zahlreicher die Niederlagen der Wehrmacht wurden, desto ferner rückte für Hitler das Traumreich in Afrika und in Übersee, das in den Amtsstuben der NS-Bürokratie so emsig organisiert worden war.Ein hervoragend lesbares Buch über ein noch immer zu wenig beachtetes Thema der NS-Geschichte auf Basis zahlreicher unbekannter Nachlässe, Briefe, Tagebücher und Dokumente - für alle Geschichtsinteressierten.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen