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Humor als Emotion
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Theorien der Emotionen in Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Lachen als Emotionsausdruck ist angeboren. Darwin berichtet über die taub-blinde Laura Bridgman, die keinen Emotionsausdruck durch Nachahmung lernen konnte, und dennoch lachte sie und die typische freudige Erregtheit war ihr anzusehen. Die Liste der angeborenen Grundemotionen ist unterschiedlich lang. Merkwürdig ist, dass das Verhältnis zwischen Emotionen, die sich angenehm anfühlen zu den Unangenehmen, eins zu viel ist. Das müsste bedeuten, dass wir uns vorwiegend unwohl fühlen müssten. Dass uns das Leben doch lebenswert vorkommt, liegt vielleicht daran, dass die Emotionskategorie Freude als ein Sammelbegriff von positiven Emotionen verstanden wird. Humor müsste eine eigene Emotion sein. Denn es fühlt sich anders an, wenn man sich über den Besuch eines guten Freundes freut oder wenn man sich tränenlachend über etwas Lustiges vergnügt. Der Unterschied zwischen "sich über etwas freuen" und "etwas lustig finden" zeigt sich bereits an der Distanz zwischen Subjekt und Bezugsobjekt der Emotion. Je mehr uns das Freudige angeht, desto intensiver freuen wir uns. Dagegen ist beim Witz ein gewisser Abstand zu uns entscheidend, denn wenn der Witz uns zu persönlich trifft, werden wir das nicht als witzig empfinden.
Absicht dieser Arbeit ist jedoch nicht die Grenze zwischen Freude und Humor zu ziehen, sondern zu zeigen, dass Humor eine Emotion ist. In einer Komponentenanalyse wird gezeigt, wie sich die konstitutiven Komponenten der Emotionen beim Humor manifestieren. Anschließend wird die Funktion des Humors ergründet.
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