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Ich-Du-Wir
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Anhand von 114 Bildern werden therapeutische Transformationsprozesse von akut psychotisch Kranken mit der beginnenden Integration ihrer wahnhaft veränderten (Innen-)Welt ausführlich dargestellt. In einem interdisziplinären und schulenübergreifenden Ansatz bilden C. G. Jungs Malen aus dem Unbewussten, die bildgestaltende Psychotherapie der Psychosen von G. Benedetti und die tiefenpsychologische Kunst- bzw. Gestaltungstherapie eine Synergie. Die Interpretation der bildnerischen Verlaufsdarstellungen fokussiert auf die symbolischen Ausdrucksformen der "Großen Mutter" (E. Neumann), die sich vom negativen Elementarcharakter zum positiven Wandlungscharakter hin verändern. Das Enthaltensein in der Gruppe bringt die Gefäßsymbolik des archetypisch Weiblichen zur Anschauung."Ich - Du - Wir" umfasst die drei therapeutischen Wirkebenen des Bildes in der Gruppe: Die kreativ-gestalterische Zuwendung zum eigenen Unbewussten, das interpersonelle Erleben des Du einschließlich Übertragung und Gegenübertragung und die archetypische Erfahrung der Gruppe als Ganzheit. Im Ritual der gemeinsamen Bildbetrachtung wird die Gruppe zum Mandala mit dem Bild im Zentrum und den kommunizierenden Teilnehmern als umgebenden Kreis. Bilder können die Gruppenganzheit repräsentieren und werden so zum Gruppentotem. Ausgehend von der aktuellen Bildwissenschaft und der Kulturanthropologie werden therapeutische Gruppenprozesse neu betrachtet.
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