Ich mag die Welt, so wie sie ist

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Sarah Katharina Kayß' Sammlung spitzzüngiger Gedichte und Essays ist eine Hommage an unsere vermeintlich so moderne Zeit. Doch was genau ist eigentlich modern an ihr? Ist die ganze Kunst an der modernen Kunst vielleicht, dass es Menschen gibt, die tatsächlich glauben, dass es Kunst ist? Ist Europa jetzt Deutschland oder Deutschland Europa? Wie spricht man denn (politisch korrekt) über Altlast, über Schuld? Kayß' Texte sind eine unterhaltsame und ironische Tour durch die Entwicklungen der letzten Jahre. Eine Hommage an unsere Zeit - mit all ihren Schönheitsfehlern. Deutsch? Ja, man ist deutsch. Der alte Engländer flüstert: gute Waffen - muss man euch lassen und so stur: fast schon ... beeindruckend! Na ja. Opa und so. Europa teilt eine Geschichte. Nur mit uns will niemand teilen. Übel. ... aber Waffengeschäfte laufen. Glückwunsch. (aus: Ein Soldat stirbt) Irgendwie haben alle ein iPhone, nur ich nicht. Ich sitze also immer schüchtern, verlegen, fast schon substanziell unsichtbar im Zug und auf einmal merke ich, dass alle Menschen um mich herum eins in der Hand haben. Nur ich halt nicht. Wer verteilt denn die Dinger? Und verteilt der auch Gehirne? Manche Menschen sollten ernsthaft in Erwägung ziehen, ihr iPhone gegen eins umzutauschen. (aus: Chaosforschung)