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Im Netz der Texte
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In dieser Studie geht es um Intertextualität in einem weiten, umfassenden Sinn. Die fünf Kapitel des Buches behandeln anhand ausgewählter Beispiele aus der englisch-amerikanischen Lyrik die Rezeption von Ovids Metamorphosen, Reflexe der Hohelied-Exegese, das Taglied, das Lerchenmotiv und das Rosenmotiv. Ausgehend von Schlüsseltexten verschiedener Autoren des 20. Jahrhunderts (u.a. Ezra Pound, Gertrude Stein, T. S. Eliot, Geoffrey Hill, Philip Larkin, Seamus Heaney) gilt es, im Geflecht von Text-Prätext-Beziehungen Motivkonstanten und Kontinuitäten literarischer Gestaltung durch die Geschichte der englischen Lyrik bis ins Mittelalter zurückzuverfolgen. Komplexe Traditionsbezüge solcher Art gelten zum einen für Autoren und ihre Werke, zum anderen bestimmt das kulturelle Wissen von Rezipienten die Tiefe und Trennschärfe ihrer Interpretation. »Any poem is an interpoem, and any reading is an inter-reading«(Harold Bloom).
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