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Implementierung und Nutzung eines Ratingssystems im Rahmen von Basel II

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Inhaltsangabe:Problemstellung: Die aktuelle Diskussion über die neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarungen (kurz: Basel II) zeigt, dass noch nicht alle Fragen geklärt sind und viele Punkte dieses Papiers weiterhin kontrovers diskutiert werden. Es wird von verschiedenen Stellen eine Überarbeitung von Basel II gefordert. Für die Sparkassen-Finanzgruppe beispielsweise geht es nicht nur um die Frage der differenzierteren risikoorientierten Eigenkapitalunterlegung bei Kreditinstituten, die mit der Stabilität des Finanzsystems verbunden ist, sondern auch um die Veränderung der Rahmenbedingungen der Kreditkonditionen und Transparenz in der Beziehung zwischen Kunden und Kreditinstitut. Dabei sollte eine sichere und zuverlässige Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen gewährleistet werden. Die Sparkassen-Finanzgruppe befürwortet die Forderung nach einem effizienteren Eigenkapitaleinsatz und bessere Risikozuordnung, aber lehnt insgesamt einen höheren Eigenkapitaleinsatz ab. Kritisiert werden die zu hohen Kapitalunterlegungssätze, die nach Praxiseinschätzung nicht begründet sind. Erste Proberechnungen hätten dies bestätigt. Die Eigenkapitalbelastungen für die Institute müssen im Vergleich zu den bisherigen Vorschlägen deutlich gesenkt werden. Weiterhin haben die Proberechnungen ergeben, dass das interne Rating bei der Firmenkundenbewertung deutlich teurer für die Kreditinstitute wird als der herkömmliche Ansatz. Dadurch ergibt sich kein Anreiz zur Verwendung modernerer Risikomanagementinstrumente. Insgesamt ergeben sich zehn wichtige Kernforderungen der Sparkassen-Finanzgruppe, die an den Baseler Ausschuss herangetragen werden. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen klagen über die schlechte Versorgung mit Bankkrediten und befürchten eine Verschärfung der Situation durch Basel II. Dadurch würde die Kreditaufnahme für den Mittelstand erschwert werden und ihn im internationalen Wettbewerb schwächen. Nach ihrer Ansicht werden sich die Kredite erheblich verteuern. Aufgrund der hohen Kosten eines externen Ratings, stellt sich die Frage nach einem erschwinglichen Ratingverfahren. Weiterhin stellen die erforderlichen Transparenzanforderungen die Unternehmen vor weiteren Problemen, da sie aufgrund des internen Ratingverfahrens ihre vertrauliche Daten preisgeben müssen. Auch bei den Experten herrscht noch Unklarheit darüber, wie sich die neuen Basler Regeln auf die Unternehmensfinanzierung auswirken werden. Es ist abzusehen, dass die Gewinner die [...]
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