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Indien gesucht, China gefunden
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Spätestens seit dem Buch des chinesischen Germanisten Adrian Hsia "Hesse und China" 1974 ist der große Einfluss der chinesischen Kultur auf das Werk des Dichters Hermann Hesse bekannt. Dennoch haben Hesse-Interpreten in den vergangenen vier Jahrzehnten, offenbar mangels Kenntnis über das ferne China, diesen Aspekt durchweg stiefmütterlich behandelt. Stattdessen wurden asiatische Einflüsse meist nur mit Bezug auf Indien erklärt. Mit Jürgen Weber hat jetzt erstmals ein Sinologe die Spuren Chinas in Leben und Werk Hesses untersucht. Mit dem Wohlwollen des Lesers wie mit dem kritischen Blick des Wissenschaftlers widmet sich der Autor seinem Thema. Er ordnet die chinesischen Bezüge vor einem fachlichen Hintergrund ein und bewertet sie, er legt Schwachstellen in Hesses Werk offen und benennt Missverständnisse. Die elf Studien zu den verschiedenen Spuren in Leben und Werk des Dichters fügen sich so zu einem schlüssigen Chinabild Hermann Hesses.
Inhalt: Hesses haltung zur chinesischen Philosophie, Erzählliteratur, Lyrik, Hesses Asienreise, die Entwicklung seines Chinabildes, das Verhältnis zu Wilhelm Gundert und andere Themen.
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