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Individualisierungstheorie und berufliche Mobilität am Beispiel ¿getrennt zusammenlebender¿ Partnerschaften
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1, 0, Duale Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim, früher: Berufsakademie Heidenheim, Veranstaltung: Soziologie der Familie und der Lebensalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Berücksichtigung der veränderten beruflichen Erwerbsmöglichkeiten und der daraus resultierend ansteigenden Zahl grenzüberschreitend und nomadisch arbeitender, also berufsmobiler Menschen, sollen hier die Lebensverhältnisse dieser gesellschaftlichen Gruppe aus individualisierungstheoretischer Perspektive in Betracht genommen werden. [...]
[Wie] steht es um das Relikt des monotonen Arbeitsplatzes in der Nähe des festen Wohnorts? Sehnen sich nicht sehr viele, wenn nicht der überwiegende Teil der Bevölkerung, nach einem festen Beschäftigungsverhältnis in einem möglichst großen Betrieb [...] ? Aus aktuellen Geschehnissen [...] lässt sich jedoch immer häufiger auf andere Veränderungen schließen. Es prophezeit sich ein ganz anderes Bild fernab von beruflicher Sicherheit. Diese Wandlungsprozesse machen sich vermehrt Personen zu Eigen, die der Sicherheit im Sinne von Sesshaftigkeit, von materiellem Reichtum und von beengenden Statussymbolen abgeschworen haben, um ihren Lebensweg anders zu definieren. [...] Somit bleibt die Erkundung von stabilen Verhältnissen und partnerschaftlichen Beziehungen im Fokus dieser scheinbar völlig eigenständigen Persönlichkeiten.
Neben der Analyse des gesellschaftlichen Wandels und der daraus resultierenden beruflichen Mobilität dieser Personenkreise soll daher ebenso der Schwerpunkt auf ihre zwischenmenschlichen und partnerschaftlichen Beziehungen gelegt werden. Das Hauptaugenmerk fixiert sich auf diese in der Familiensoziologie als "getrennt Zusammenlebende" (LAT¿s - "living apart together") bezeichneten Partnerschaften (Peuckert, 2008: 78), da bei Singles seltener ein Konflikt vorliegt, der mit dem lokalen Haftenbleiben in einer Region oder an einer Person verbunden wird. [...]
Gemäß dieser Betrachtungsweise stellen sich unter anderem Fragen, wie:
"Welche Folgen hat die Individualisierungstheorie auf die Pluralisierung der Familienformen?", "Was genau sind die Gründe und die Auswirkungen von Berufsmobilität?" [...]
Unter diesen Fragestellungen werden nach der Einleitung im Kapitel 2 die Individualisierungstheorie der Gesellschaft und die berufliche Mobilität als mögliche Rahmenbedingungen von "getrennt zusammenlebenden Partnerschaften" beschrieben. Desweiteren wird im Kapitel 3 auf dieses Familienmodell genauer Bezug genommen. Darauf folgend wird die Lebens- und Arbeitswelt dieser mobilen und "berufsnomadisch" lebenden Menschen im vierten Kapitel analysiert, wonach abschließend im Schlusskapitel ein kritisches Resümee erfolgt.
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