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Injektionen an die richtige Stelle
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Götter in Weiß' nennt man sie nicht allzu selten, besonders wenn man auf sie schimpfen, und ihr Tun ins Lächerliche schieben möchte. Dabei vergisst man oft wer den ersten Stein werfen sollte, falls überhaupt etwas geworfen werden soll. Aus den Texten dieses Büchleins geht hervor, dass so die Ärzte verschiedenen Niveaus, sei es ein Dorftherapeut oder ein Mitglied der Wissenschaftlichen Akademie des Landes auch nur Menschen sind, wie übrigens die Patienten auch, welche jedoch den Nachteil haben - was ihnen dann und wann zum Vorteil ausgelegt werden kann - dass sie irgend etwas schmerzt, weswegen überhaupt der Kontakt zwischen Patienten und Arzt zustande kommt. Wie das dann weiter geht, bietet nicht wenige Gelegenheiten, um so der einen wie der anderen Seite dieser Verbindung, die löbliche, angenehme oder unerquickliche, ja sogar die lieber hier nicht zu erwähnende Aspekte zuzuschreiben. Da ist der Patient genau wie er genannt wird, der leidende Faktor (gr. pathos - leiden, lat: patiens-patientis der /Geduldsame/ Leidende) und wenn die Geduld irgendwann reißen sollte, besonders wenn die Ursache dafür außerhalb des Patienten liegt, was aber nicht immer der Fall ist, dann wird die andere Seite angepinselt und unverzögert dem Versuch ausgesetzt, zur Rechenschaft gezogen zu werden. Und da, in dieser Grauzone befinden sich die Quellen, von der eiskalten bis zu den heißesten Geysire, aus welchen der Autor - guter Kenner des medizinischen Milieus - die Themen seiner Texte schöpft, wobei er zu einem realen Geschehen den künstlerisch - literarischen Kontext, also die Hülle, erfindet und meistens humorvoll für die Unterhaltung den verehrten Leserinnen und Lesern zu Verfügung stellt.
Aus seiner beachtlichen Lebenserfahrung präsentiert der Autor in kurzer Form einige seiner zum Thema passenden philosophischen Konzepte in den Aphorismen womit er sein Buch abschließt.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen