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Inmitten des Hirtenlandes findet man sogar ein kleines Theater

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Mit einem betont breiten Verständnis nähert sich die Studie dem Theatralitätsgefüge der katholisch-­ländlichen Region Schwyz. Sie bringt die Vielfalt der Theaterformen nicht auf einen Nenner, sondern lässt in deren Nebeneinander verschiedene gesellschaftliche Modelle und Wert­ordnungen aufleuchten. Zwischen «Hirtenland» und «Kunsttheater», zwischen Mythos und Aufbruch in die Moderne steht das Dazwischen, in dem sich die Region im 19. Jahrhundert befand. Im Kontinuum zwischen Lebens- und Kunsttheater fächert die Untersuchung zahlreiche öffentliche Schau- und Zeigevorgänge auf. In diesem Dazwischen offenbaren sich verschiedene Bedeutungen dieser Vorgänge, es stehen mögliche Gesellschaftsformen und Werteordnungen nebeneinander, die verhandelt und ausgehandelt wurden. Allen Vorgängen eigen ist, dass sie in diesem gesellschaftlichen Kontext nicht (mehr) in voller Konsequenz wirkten, sondern einem Ausprobieren gesellschaftlicher Modelle dienten. So konnte auf Landsgemeinden oder Wallfahrten, an Bischofsempfängen oder in Festspielen die Welt der Vorväter, die Einheit von Religion, Politik und Leben, nochmals aufleben, während man ebenso eine verfeinerte bürgerliche Kultur pflegen oder gesellige Feste mit kantonalem oder freundeidgenössischem Charakter feiern konnte. Nicht zuletzt zeigen verschiedene, mit Theatermitteln ausgedrückte Störungen, wie labil und verhandelbar die bestehenden Ordnungen waren. Entstanden ist eine Studie, die erstmals eine Übersicht über alle szenischen Vorgänge einer katholisch-ländlichen Region im 19. Jahrhundert gibt.
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