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Inszenierte Einigkeit
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Obwohl über die DDR schon viel geforscht worden ist, haben HistorikerInnen bislang kaum über Städte gearbeitet.
Besonders auf Festen und Feiern wurde Herrschaft repräsentiert und Stadtöffentlichkeit aktiviert. Staat und Partei brauchten die Städte als sichtbares Zeichen der von ihnen proklamierten Leistungsfähigkeit des sozialistischen Systems. Sondermittel sollten die städtische Infrastruktur und die Versorgungslage verbessern.
Nach außen hin dienten die großen Ereignisse dazu, Einigkeit zwischen Staat und Stadt zu inszenieren und vielfältige Identifikationsangebote zu schaffen. In Reden, Schriften, Filmen, Photos, Zeitungsberichten und Souvenirs wurden die Feiern festgehalten und positive Erinnerungen zu erzeugen versucht.
Dieser Band zeigt nun durch Einblicke in die Akten auch die zahlreichen Spannungen zwischen Staat und Stadt auf, besonders bei Fragen der Geschichtskultur, der Veranstaltungstypen, der Politisierung sowie der Sicherheit und Organisation.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen