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Interessen und Institutionen in der internationalen Politik

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Die Theorie internationaler Politik hat dieselben Aufgaben zu erfüllen und steht vor denselben Problemen wie andere sozialwissenschaftliehe Theorien auch. Ihre zentrale Aufgabe besteht nach K. R. Popper somit darin, die nicht-intendierten, also ungewollten Konsequenzen von intentionalen, also absichts vollen menschlichen Handlungen aufzuspüren und dabei "vieles" mit "wenigem" zu erklären. Es gibt jedoch immer wieder Versuche der Theoriebildung in den Internationalen Beziehun­ l gen , die entgegen dem Poppersehen Postulat ungewollte Konsequenzen sozialen Handeins auf Kräfte, die unabhängig von den Intentionen der Entscheidungsträger wirken, zurückführen. So erklären Analytiker den Krieg als Resultat wirkungsmächtiger Triebkräfte der Geschichte oder als unabdingbar für die Reproduktion der bestandsnotwendigen Hierarchie des internationalen Systems. Derartige Erklärungsversuche beruhen ebenfalls auf fest etablierten sozialwissenschaftlichen Weltbildern. Generell kann zwischen drei sozialwissenschaJtlichen Weltbildern unterschieden werden, die sich durch einen jeweils eigenen Erklärungs­ modus auszeichnen. (a) Im funktionalistischen Weltbild werden nicht-intendierte Kon­ sequenzen sozialen Handeins durch die positiven Effekte (Funktionen) für ein System erklärt, das auf einer höheren Ebene angesiedelt ist. Es wird eine Theorie sozialer Systeme angestrebt. Der Prozeß der Auflösung von Fürstentümern und die Bildung von Nationalstaaten in Europa -um eine disziplinenübergeifende sozialwissenschaftliehe Problemstellung zu wählen - ist im Rahmen dieses Weltbildes durch die entsprechenden Bedürfnisse eines entstehenden kapitalistischen Weltsystems verursacht (vgl. Z.B. Wallerstein 1974).
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