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Interessenvertretung in der Europäischen Union: Entwicklung, Kritik, Gefahren
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, 0, Freie Universität Berlin (Jean Monnet Centre of Excellence for European Integration), Veranstaltung: Die Europäische Außenhandelspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Was einst seinen Ursprung in der Lobby des Kapitols in Washington, D.C. nahm, hat mittlerweile längst Einzug in die Institutionen der Europäischen Union gehalten. Die Rede ist vom Lobbyismus und der Interessenvertretung bei den in den legislativen Prozess der EU involvierten Organen, vornehmlich der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament. Seit einigen Jahren ist ein rapider Zuwachs so genannter Lobbyarbeit auf EU-Ebene zu verzeichnen, die zuvor auf ein nationales Parkett konzentriert war. Der Siegeszug der Interessenvertretungen in Brüssel und Straßburg hat verschiedene Ursachen, die bei den sich wandelnden Machtverhältnissen zwischen den Mitgliedstaaten und der EU, sowie der Versorgung mit Expertenwissen durch die Interessenvertretungen zu suchen sind. In dieser Arbeit sollen zunächst die grundlegenden Beweggründe erläutert werden, die erklären, wie es zu der Verschiebung der Interessenvertretung von vornehmlich nationaler auf europäische Ebene kam, und ob dabei auch andere Entwicklungen vorstellbar sind, die eventuell den aktuellen Tendenzen widerlaufen.
Es werden die Interessenvertretungen, die häufig in Form von Beratungsfirmen in den Institutionen der EU in Erscheinung treten, analysiert. Dabei wird auf zwei aktuelle Theorien Bezug genommen, die den Einfluss der Berater und Lobbyisten zu erklären versuchen. Zum einen ist dies die Theorie der internationalen politischen Ökonomie (IPÖ), zum anderen die des Institutionalismus. Beide werden zunächst in ihren Grundzügen erklärt, bevor sie dahingehend geprüft werden, inwiefern sie die aktuelle Lage auf europäischer Ebene erklären können. Wie sind die einzelnen Argumente
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