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Internationalisierung der Gesellschaft und die Auswirkungen auf die Raumentwicklung
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Die Internationalisierung der Gesellschaft gewinnt im Zuge der Globalisierung sowie des demographischen Wandels zunehmend an Bedeutung, weshalb der vorliegende Sammelband für dieses Thema sensibilisieren möchte. So wird in einem ersten Teil der Themenbereich "Raumkonstruktionen durch Migrantinnen und Migranten" behandelt, der sich auf theoretischer Ebene mit der kulturell differenzierten Konstruktion von Räumen und Landschaften auseinandersetzt. Aus gesellschaftlicher Sicht sind vor allem Verschiebungen solcher Bedarfe/Anforderungen und Werte von Interesse, die Menschen an verschiedene Teile ihrer räumlichen Umgebung knüpfen. So unterliegen Identitätskonstrukte beispielsweise vor dem Hintergrund der Globalisierung einem zunehmenden Erosionsprozess, der auch die Verständnisse von Raum und Landschaft, aber auch deren Aneignung betrifft. Auf diese Weise werden die unterschiedlichen Ebenen der räumlichen Planung mit weiter differenzierten Ansprüchen an Raum und Landschaft konfrontiert, was sie vor große Herausforderungen stellt. An die theoretische Betrachtung schließt sich der zweite Themenbereich "Migration und spezifische Räume" an, der anhand von un-terschiedlichen Fallstudien den Raumanspruch von Migrantinnen und Migranten sowie die Potenziale der Internationalisierung aufzeigt. Die ausgewählten Fallbeispiele beschäftigen sich vor allem mit den ländlichen Räumen sowie der Internationalisierung in bisher weniger im Fokus der Wissenschaft stehenden Städten. Dabei werden zunächst Raumaneignung und Raumansprüche US-amerikanischer, muslimischer und türkischer Migrantinnen und Migranten untersucht. Danach steht die Wohnsituation der Migrantinnen und Migranten im Zentrum, wobei auch auf die Grenzgänger im deutsch-luxemburgischen Grenzraum eingegangen wird. Der folgende Teil widmet sich den Potenzialen, die mit der zunehmenden Internationalisierung der Gesellschaft einhergehen können. Dies geschieht zum einen theoretisch am Beispiel von Identität, Heimat sowie In- und Exklusion. Zum anderen werden beispielhaft Identitäten und Selbstzuschreibungen von (Spät-)Aussiedlern in Rheinland-Pfalz thematisiert. Abschließend werden aus den einzelnen Beiträgen Handlungsempfehlungen abgeleitet und diskutiert, die sich im Zuge der Internationalisierung der Gesellschaft für die zukünftige Raumentwicklung ergeben.
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