- Start
- Internetsperren. Technikhistorie zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung
Internetsperren. Technikhistorie zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung
Angebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1, 0, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Theorien des Internets, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Internetsperren in der Türkei und den Ländern des arabischen Frühlings, die Great Firewall von China, die Debatte um die Sperrung von Seiten mit unerwünschten Inhalten oder urheberrechtsverletzenden Youtube-Videos in Deutschland - all das sind Symptome eines Konflikts um den freien Zugang zum Internet, der derzeit global ausgetragen wird. Es treffen Kontrollansprüche von Regierungen auf das Grundrecht der Informationsfreiheit und dessen Verfechter.
Ausdruck finden diese Kontrollansprüche u. a. in der Sperrung des Zugriffs auf Inhalte, die Regierungsinteressen entgegenlaufen.
Diese Arbeit will die technische Seite solcher Netzsperren beleuchten und versucht technikhistorisch zu zeigen, wie basale Designkonzepte aus der Entstehungszeit des Internets diese heute ermöglichen. Das Internet, entworfen zu völlig anderen Zwecken als jenen, zu denen es heute genutzt wird, bietet durch seine (zumindest scheinbar) dezentrale Struktur und Offenheit die Möglichkeit für von seinen Schöpfern absolut unvorhersehbare Weiterentwicklungen. Dabei wird besonders darauf einzugehen sein, wie diese augenscheinliche Dezentralität durch zahlreiche Momente der Zentralität an diversen Stellen unterbrochen wird.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen