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Inventionen und Innovationen in der Weimarer Republik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1, 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaften), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zusammenfassung:
Das Thema der Innovationen zur Zeit der Weimarer Republik wird speziell anhand der Entwicklung des Rundfunks analysiert.
Die Innovationsfreudigkeit dieser Epoche wird als sehr hoch eingestuft, was eng verbunden mit der neuen Verfassung und der Aufhebung von Zensur und staatlichen Eingriffen zu sehen ist. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung vom Militärfunk der Kaiserzeit hin zum allgemein gebräuchlichen Massenmedium zu Beginn der dreißiger Jahre.
Vor dieser Analyse wird der ökonomische Innovationsprozess in seinen Phasen sowie auf verschiedenen Aggregationsebenen der Wirtschaft dargestellt: von Kondratieff-Zyklen der Gesamtwirtschaft über Betrachtungen der Technologieentwicklung bis hin zum anreizbasierten Ansatz der Mikroökonomik.
Von besonderer Bedeutung sind dabei die grundlegenden Phasen des Innovationsprozesses, die Invention, Innovation, Diffusion und Imitation, welche für jede neue Technologie in dieser Abfolge auftreten. Die Rundfunkentwicklung macht deutlich, durch welche Motive und welche Determinanten dieser Prozess beeinflusst wird.
Besonders hervorzuheben ist bei dieser Technologie, dass die gesamte Entwicklung im Spannungsfeld zwischen unternehmerischen und staatlichen Interessen stattfand, was zur Folge hatte, dass sich die Unternehmen ausschließlich auf das Geschäft mit Empfangsgeräten spezialisierten und der Staat versuchte, die Kontrolle über die inhaltliche Seite des Mediums zu erhalten.
Infolge dieser Machtkämpfe wurde zur Weimarer Zeit nahezu kein politisches Programm im Rundfunk übertragen. Parteipolitik über allgemeine Interessen zu stellen ist exemplarisch für diese Zeit.
In Verbindung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen, der Republikfeindlichkeit, besonders des ehemaligen Adels, den wirtschaftlichen Problemen, aber auch der Oppositionsfreiheit führte all das zum Scheitern der ersten Demokratie auf deutschem Boden.
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