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Isagoge in die Phänomenologische Apophantik

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Erstmals lemte ich die Formale und transzendentale Logik von Edmund HusserI - damals noch in der hervorragenden englischen Ubersetzung von D. Cairns: Formal and transcendental Logic - im Herbstsemester 1977 kennen, als ich als cando phil. an der School of Philosophy der Catholic University of America in Washington, D. C. , an einem Hauptseminar daruber bei Herm Prof. Dr. Robert Sokolowski teilnahm. Das an diesem Text, was mich sofort interessierte und seitdem interessiert, ist die Art und Weise, wie HusserI den "natiirIichen Weg von formaler zu transzendentaler Logik zeichnet", indem er die Grundlagen der objektiven, formalen Logik des Urteils auf subjektive, transzendentale Untersuchungen tiber das Ur­ teilen zu sttitzen versucht. Ich wuBte zwar, daB man schon immer - ins­ besondere von Descartes bis Wittgenstein - davon geredet hatte, wie wichtig Evidenzfragen fUr die Logik seien, aber es schien mir, daB HusserI der erste war, der in concreto wirklich zeigen konnte, daB und inwiefem eine Theorie des Urteils einer Theorie des Urteilens, also eine Theorie der Logik einer Theorie der Erfahrung, und damit einer der Evidenz bedarf. 1m Hinblick darauf stellt das 1. Kapitel - d. h. die §§ 12-22: "Die formale Logik als apophantische Analytik" - des 1. Abschnittes der Logik den grundlegenden Text tiberhaupt dar, obwohl es nattirlich erst in enger Verbindung mit dem 4. Kapitel-d. h. mit den §§ 82-91: "RtickfUhrung der Evidenzkritik der logischen Prinzipien auf die EvideIlzkritik der Erfahrung" - des II. Abschnittes verstanden werden kann.
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