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Island - Der lange Weg in die NATO
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1, 7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Skandinavien und Finnland im Kalten Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Um die Ziele dieses Vertrages besser zu verwirklichen, werden die Parteien einzeln und
gemeinsam durch ständige und wirksame Selbsthilfe und gegenseitige Unterstützung die
eigene und die gemeinsame Widerstandskraft gegen bewaffnete Angriffe erhalten und fortentwickeln."
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Artikel 3 des NATO - Vertrages verpflichtet die Mitgliedstaaten, ihre eigene und die
kollektive Sicherheit zu stärken.2 Island nimmt in dieser Formulierung eine Sonderstellung
unter den nordischen Staaten ein. Zum einen durch seine geografische Lage, als Insel im
Nordatlantik, zum anderen durch seine demographischen Gegebenheiten. Island hat eine
Fläche von 103000 km2, allerdings leben auf dieser Fläche nur 240000 Menschen.3 Dieses
verhältnismäßig kleine Land gilt es nun im Folgenden in seiner Funktion für den Kalten
Krieg zu beleuchten. Dabei wird zu klären sein, in welcher Weise Island versucht die
politischen Gegebenheiten der Zeit für seine eigenen Interessen zu nutzen und ob das
kleine Land auch gleichzeitig eine untergeordnete Stellung im Weltbündnis NATO einnimmt.
Es wird ebenso zu klären sein, ob Island seine 1918, nach der Abspaltung von
Dänemark, erklärte immerwährende Neutralität behaupten kann, 4 oder ob wirtschaftliche
und politische Zwänge es zum Umschwenken seiner Politik zwingen. Ausgehend vom
Zweiten Weltkrieg wird die Arbeit sich mit der Aufnahme Islands in die NATO beschäftigen.
Es soll der Weg dorthin skizziert werden, um von diesem Ausgangspunkt die
Rolle der USA im Verteidigungswesen des Landes genauer zu betrachten. Darauf aufbauend
wird es dann darauf ankommen, das Krisenjahr 1956, im besonderen Bezug auf
Island, genauer zu betrachten. Damit steht auch der zeitliche Rahmen der Arbeit fest. Sie
wird sich vom Ende des Zweiten Weltkrieges, bis in das internationale Krisenjahr 1956
erstrecken.5 Eine zeitliche Ausdehnung würde die vertiefte Beschäftigung mit den angesprochenen
Problemfeldern verhindern. Außerdem wird die innenpolitische Entwicklung
der Parteienlandschaft nur am Rand eine Rolle spielen und ausschließlich im Zusammenhang
mit dem Krisenjahr 1956 Erwähnung finden, denn das Hauptaugenmerk dieser Arbeit
liegt auf der Einbettung Islands in die internationalen Verflechtungen dieser Zeit.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen