info@buecher-doppler.ch
056 222 53 47
Warenkorb
Ihr Warenkorb ist leer.
Gesamt
0,00 CHF
  • Start
  • "Isolationsfolter" und "Vernichtungshaft"? Die RAF und ihre Haftbedingungen in bundesdeutschen Gefängnissen

"Isolationsfolter" und "Vernichtungshaft"? Die RAF und ihre Haftbedingungen in bundesdeutschen Gefängnissen

Angebote / Angebote:

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1, 0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Leben in deutschen Gefängnissen. Staat, Recht und Menschenbild im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Justizvollzugsanstalt Stuttgart, die sich im Stadtteil Stammheim befindet, handelt es sich um ein Gefängnis, das Anfang der sechziger Jahre gebaut wurde und damals als modernstes und sicherstes der Bundesrepublik galt. Außerhalb Stuttgarts wurde es zunächst nur wenig beachtet, traurige Berühmtheit erhielt "Stammheim" erst durch die Inhaftierung des "harten Kerns" der terroristischen Vereinigung RAF. Hierbei handelte es sich um Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe, die ab 1974 in Stammheim inhaftiert waren und deren Prozess ebenfalls auf dem Gelände der JVA, in einer eigens für den Prozess errichteten Mehrzweckhalle, stattfand. Das Drama in und um Stammheim fand seinen Höhepunkt im sogenannten "Deutschen Herbst" 1977, als sich Baader, Ensslin und Raspe in ihren Zellen umgebracht hatten, nachdem eine mit der RAF sympathisierende palästinensische Terrororganisation vergeblich versucht hatte, die Gefangenen durch die Entführung eines Passagierflugzeugs freizupressen. Ebenso halten sich bis heute die Vorwürfe der "Isolationsfolter" und die der "Vernichtungshaft", die es angeblich in Stammheim und den anderen Gefängnissen, in denen die Mitglieder der Terrororganisation inhaftiert waren, gegeben habe. Diese Vorwürfe wurden in den 1970er Jahren von der RAF selbst in Umlauf gebracht und von ihrer Sympathisantenszene weiterverbreitet. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass die RAF nach der Inhaftierung ihrer Führungsmitglieder in linken Gesellschaftskreisen noch immer populär war und dass man sich mit ihnen solidarisierte. Wie die Mitglieder der RAF ihre Haftbedingungen instrumentalisierten und welche Ziele sie dabei verfolgten, wird im Folgenden untersucht. Zudem wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Beschuldigungen der RAF, sie würden in den Gefängnissen "isoliert", "gefoltert" und "vernichtet" werden, gerechtfertigt waren. Hierbei wird ebenfalls untersucht, welche Rolle die deutsche NS-Vergangenheit bei diesen Vorwürfen spielte. Zunächst wird dabei ein Überblick über die für diese Arbeit verwendeten Quellen gegeben. Danach wird die Geschichte der RAF betrachtet, die ihren Ursprung in der "68er-Bewegung" hat. Anschließend, im Hauptteil dieser Arbeit, werden die Haftbedingungen der führenden RAF-Mitglieder vor und in Stammheim analysiert, um im abschließenden Fazit die Frage beantworten zu können, ob und inwiefern die Anschuldigungen der RAF gegen den bundesdeutschen Staat berechtigt waren.
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen

Preis

24,90 CHF