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Ist der Stadionneubau ein Indikator für den sportlichen Erfolg?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2, 0, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Citius, altius, fortius" - der von Pierre Frédy Baron de Coubertin in seinen "Olympischen
Erinnerungen" angeführte Grundsatz vom "schneller, höher, weiter"
scheint nicht allein für das Streben im Sport zu gelten. Betrachtet man die Stadien
dieser Welt, drängt sich der Verdacht auf, dass das Motto auch beim Bau
vieler Sportstätten erste Prämisse war.1 Sportstätten sind in ihren klassischen
Zielen "darauf abgestellt, moralischen und politischen Gesichtspunkten zu genügen.
[...] Unter den Augen aller erhebt und läutert sich die Seele des Bürgers."
2 Heutzutage muss sich eine Sportstätte weitaus komplexeren Bewältigungen
stellen können, haben sich doch seit den 1980ern mit Beginn der
Kommerzialisierung durchaus vielfältige Möglichkeiten der Nutzung ergeben.
So dienen Sportstätten nicht mehr der Egalisierung des Volkes durch "Brot und
Spiele"3, sondern laden einmalige Architekturen, exklusive VIP-Lounges und
unvergessliche Events die Zuschauer zum Konsumieren von Sport und Erlebnis
ein. Diesen Ansprüchen nicht mehr gewachsene Sportstätten müssen entgegen
aller Tradition neuen, immer extravaganteren Arenen und Stadien weichen. Als
eines der prominentesten Opfer dürfte hierzu wohl das 19234 erbaute legendäre
Wembley Stadium in London gelten, welches 2003 abgerissen wurde und einem
Neubau weichen musste, welcher im Rahmen des Olympia-Zuschlags
2012 an London den hohen Anforderungen an internationale Wettkämpfe entspricht.
Auch wenn kein Sport-Mega-Event5 bevorsteht, modernisieren und
bauen Städte und Gemeinden ihre Stadien und Arenen zu Sehenswürdigkeiten
und Touristenattraktionen aus. Doch bringt der Neubau auch den regelmäßigen
Nutzern der Sportstätte einen Erfolg? Verbessern Mannschaften mit einem
neuen Stadion ihre sportliche Ausgangslage,
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