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Ist Dummheit lernbar?
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Der pädagogische Bestseller von Jürg Jegge wurde im deutschsprachigen Raum 200 000 Mal verkauft. Nur Alexander Neills toppte die Zahlen. Nachdem bekannt wurde, dass Jegge Schüler sexuell missbraucht hat, suchen die Autorinnen und Autoren durch eine Re-Lektüre nach Erklärungen, wieso zur Geburtsurkunde eines werden konnte. Die Beiträge des vorliegenden Bandes beschäftigen sich nicht mit der Person Jegge, sondern mit dessen pädagogischen Schriften. Die grosse Bekanntheit, breite Akzeptanz und die unkritische Auseinandersetzung mit dem Buch nähren die Annahme, dass die Leserinnen und Leser von links bis rechts faszinierte, trotz der darin enthaltenen vernichtenden Lehrer- und Schulkritik sowie der Verachtung gegenüber «Unterschichtseltern». Was aber hat diese Faszination und Bewunderung ausgelöst? Allein dieser Frage wegen drängt sich eine Re-Lektüre auf.
Aus dem Inhalt
- Zur Wahrnehmung des Buches bei und nach seinem Erscheinen
- Zum Kontext der Emanzipationspädagogik der 1970er-Jahre
- Zur Sprache von
- Über Jegges Bezugnahmen auf die Psychoanalyse
- Jürg Jegge - Verteidiger von Kinderrechten?
- Zum Vorrang der emotionalen Gemeinschaft in Jegges Pädagogik
- neu und wiedergelesen
- Zur Ästhetik von Jegges Publikationen
- Der pädagogische Zirkel
- Analogien zur Odenwaldschule: Warum erfreuen sich die Täter einer streitbaren Lobby?
Mit Beiträgen von
Patrick Bühler, Nicole Gönitzer, Hans-Ulrich Grunder, Andreas Kaiser, Veronika Magyar-Haas, Damian Miller, Petra Moser, Jürgen Oelkers, Peter Schneider, Urs Strasser, Brigitte Tilmann
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