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Jahrbuch Innere Führung 2011
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Die Einsätze der Bundeswehr haben deutlich vor Augen geführt, dass Soldaten in Lagen geraten können, in denen sie, auf sich selbst gestellt, Entscheidungen treffen müssen, die höchste Güter wie das Leben und Überleben von Menschen treffen können. Nicht selten fordern sie von ihnen, in völliger Selbstverantwortung und nach dem eigenen Gewissen zu handeln. Erschwerend kommt hinzu, dass sie dies vor einer Gesellschaft verantworten müssen, die es weitgehend verlernt hat, Verständnis für die besonderen Situationen soldatischen Handelns aufzubringen. Die im Kern der Inneren Führung angelegte Mittelpunktstellung des Menschen kann in ihrer Bedeutung für die Bundeswehr als Einsatzarmee kaum überschätzt werden. Angesichts der Radikalität der geistig-sittlichen Anforderungen an den einzelnen Soldaten verbieten sich Lippenbekenntnisse und Sonntagsreden darüber. Es kommt vielmehr darauf an, Verantwortlichkeiten klar zu benennen und einzufordern. Ethik wird so zu einer Klammer der Verantwortung für die sicherheitspolitischen Instanzen, also für die Politiker, die Bürger und Bürgerinnen und die Soldaten und Soldatinnen, insbesondere deren militärische Führer. Eine auf den Werten des Grundgesetzes beruhende Ethik stellt das Band dar, das Politik, Gesellschaft und Streitkräfte zusammenhält. Ohne die gemeinsame Wahrnehmung von Verantwortung bliebe die geistige Rüstung des Soldaten für seine schwierigen Aufgaben im Einsatz unzureichend.Mit Beiträgen vonDonald Abenheim, Dirck Ackermann, Peter Buchner, Ntagahoraho Burihabwa, Angelika Dörfler-Dierken, Dirk Freudenberg, Daniel Drechsler, Carolyn Halladay, Uwe Hartmann, Kay-Uwe Hellmann, Michael Moerchel, Klaus Naumann, Hans-Joachim Reeb, Claus von Rosen, Nicole Schilling, Stefan Siegel, Christian Spitzer, Dietrich Ungerer, Jörn Ungerer, Christian Walther, Marc André Walther, Peter Zimmermann
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen