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Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 1865, Vol. 5 (Classic Reprint)

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Excerpt from Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 1865, Vol. 5Executören im Recht ist hängt nicht von dem Wesen der sittlichen Regel, sondern von der Kultur dessen ab, der die Regel befolgen soll. Nur bleiben für einzelne Gebiete die Menschen durch alle historische' Entwicklung hindurch so sehr dieselben, dass für sie stets der eine oder andere Executor der allein berechtigte und nothwendige bleibt. Es ist ein Unterschied nur in der Art und Stärke des Zwangs, was aber zugleich einschliesst, dass der stärkste, d.h. Der physische Rechts zwang die andern nicht ausschliesst. Die Rechtsp¿icht ist zugleich sittliche P¿icht. Daher ist es unendlich falsch, wenn Fichte meint, mit dem guten Willen habe man im Gebiete des Rechts, womnter er alles äussere sinnliche Zusammenleben des Menschen versteht, gar nichts zu thun, das Recht müsse sich erzwingen lassen auch wenn kein Mensch guten Willen hätte. Nur wer Natur und Kultur, Sinn lichkeit und Sittlichkeit die äussere That und die innere Gesinnung ungehörig und abstract auseinanderreisst, wie der kantisch-fichte' sche Idealismus, kann Moral und Recht so schief trennen, muss dann aber consequent das Rechtsgebiet so ungebührlich ausdehnen, wie es Fichte gethan.Auch beim Recht ist der Zwang nicht die Hauptsache, sondern die concrete Regel des Handelns, die nur für so wichtig gehalten wird, dass man ihre Einhaltung erzwingen will. Weil es diesen Zwang braucht, erzeugt es aus sich einen äussere und darum stets bis auf einen' gewissen Grad unvollkommenen mit äussern Mitteln und Anstalten wirkenden, nach starren Regeln urtheilenden Mechanismus, der hier und da mit dem in ihm liegenden sittlichen Ideengehalt incongruent werden kann woraus alle Unterschiede von Recht und Moral, von strengem Recht und Billigkeit, von positivem und philo 80phischem Recht hervorgehen. Aber darum bleibt das Recht doch ein Stück Sittlichkeit, das nämlich, das in die derbe, reale, sinn liche Wirklichkeit sich hineingewoben hat und gerade darum des Zwangs bedarf weil hier die Verletzung der sittlichen Regel am störendsten wirkt.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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