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Jahrgangsübergreifendes Lernen
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Jahrgangsmischung wird derzeit (wieder) aus pädagogischer und auch schulorganisatorischer Perspektive diskutiert und vielerorts an Grundschulenpraktiziert.
Argumentiert wird vor allem damit, dass die Grundschule eine Schule für alle Kinder ist und die Heterogenität der Kinder nicht nur angenommen, sondern für das Lernen genutzt werden soll.
Insbesondere im Anfangsunterricht werden in fast allen Bundesländern Versuche mit jahrgangsübergreifenden Lerngruppen eingerichtet, um den unterschiedlichen Entwicklungsständen und -möglichkeiten der Schulanfängerbesser gerecht zu werden.
Die pädagogischen Hoffnungen, die in das Lernen in altersgemischten Klassen geSetzt werden, liegen vor allem in den Annahmen, dass sich die Kindergegenseitig helfen, dass Jüngere von älteren profitieren und diese wiederum Gelerntes durch Erklären vertiefen können.
Die vorliegende Studie geht der Frage nach, inwiefern sich die pädagogischen Hoffnungen an jahrgangsübergreifendes Lernen erfüllen. Die Autorinnen beobachteten über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg Kinder in der Schuleingangsphase während des Unterrichts und erforschten deren Hilfe- und Lernverhalten im Unterricht sowie die Leistungsentwicklung dieser Kinder. Die Klassenlehrerinnen wurden zu ihren Erfahrungen und Einstellungen zur Altersmischung befragt.
Die Ergebnisse der Arbeit ermutigen dazu, jahrgangsübergreifenden Unterricht zu praktizieren, ohne jedoch die Schwierigkeiten zu verschweigen. Insofern verhilft die Studie dazu, kritisch über jahrgangsgemischte Lerngruppen zu reflektieren und den Unterricht weiter zu entwickeln.
Neuauflage/Nachdruck unbestimmt